Seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 gibt es an unserer Schule einen veränderten Umgang mit Hausaufgaben, über den die Klassenlehrerinnen die Eltern ausführlich auf den Klassenpflegschaftssitzungen informiert haben.

 

An der Hufelandschule haben wir uns dazu entschlossen die Hausaufgaben vom Nachmittag probeweise in zusätzliche Lernzeiten am Vormittag zu verlegen. Das bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler im Vormittagsbereich 3 zusätzliche Unterrichtsstunden als Lernzeiten bekommen, die von der Klassenlehrerin und einmal in der Woche auch von einer zusätzlichen Erzieherin der OGS betreut werden.

 

Laut Schulgesetz NRW sind beispielsweise in Klasse 2 für den Stundenplan 22-23 Unterrichtsstunden vorgesehen.

 

Bei uns an der Hufelandschule sind es diese vorgesehenen 23 Stunden

+ zusätzlich 3 Stunden Lernzeit = 26 Stunden

Warum gibt es diese Änderung?

  • Das Schulgesetz sieht vor, dass Hausaufgaben die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler unterstützen sollen. Das bedeutet, die Kinder bekommen unterschiedliche Aufgaben, die sich an der Leistungsfähigkeit des einzelnen Kindes orientieren.

  • Die intensive Betreuung durch die Klassenlehrerin und Erzieherin gibt den Kindern genau die Hilfen, die sie bei Fragen benötigen.

  • Das für die Erledigung der Aufgaben benötigte Material steht oft zu Hause nicht oder nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. In der Schule können die Schülerinnen und Schüler direkt auf die vorhandenen Materialien zurückgreifen.

  • Im Hort und in der OGS ist jetzt mehr Zeit für Sprache, Bewegung, Spiel, Kommunikation sowie Entspannungsphasen – wichtige Grundlagen für erfolgreiches Lernen.

 

Die Grundsätze des Hausaufgabenerlasses im Schulgesetz des Landes NRW werden dabei eingehalten:

  • Die Aufgaben werden nach Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und Neigungen der Schülerinnen und Schüler differenziert gestellt.

  • Die Aufgaben tragen dazu bei, dass die Schüler und Schülerinnen fähig werden, Lernvorgänge selbst zu organisieren und Arbeitstechniken selbst zu wählen und einzusetzen.

  • Die Aufgaben werden im Schwierigkeitsgrad und im Umfang so gestellt, dass sie möglichst ohne fremde Hilfe und in angemessener Zeit erledigt werden können.

  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten bei Bedarf Ratschläge für die Durchführung.

  • Die Schülerinnen und Schüler werden mit Arbeitstechniken und Hilfsmitteln vertraut gemacht.

 

Wie werden Sie als Eltern beteiligt?

Selbstverständlich sind Sie als Eltern weiterhin am Lernen Ihrer Kinder beteiligt. Damit Sie über wichtige Unterrichtsinhalte informiert sind, haben wir uns entschieden, jedem Kind zusätzliche Wochenhausaufgaben zu erteilen, die auf einem Trainingsplan für Zuhause notiert werden.

Diese Aufgaben soll Ihr Kind im Verlauf einer Woche eigenständig zu Hause oder im Hort bearbeiten.

Wichtig ist Ihre Unterschrift!

Mit der Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie die Aufgaben Ihres Kindes auf Vollständigkeit überprüft haben. Das Überprüfen der vollständigen Bearbeitung gibt Ihnen auch Gelegenheit, mit Ihrem Kind über die Schule und die dort erledigten Arbeiten ins Gespräch zu kommen. Sie zeigen Ihrem Kind damit, dass Sie sich für sein schulisches Lernen interessieren und sich verantwortlich fühlen.

 

Der Trainingsplan kann wie im folgenden Beispiel aussehen.

 

Dort stehen Aufgaben, die das Kind im Laufe

der Woche außerhalb der Schule

erledigen soll. Der zeitliche Umfang für diese

Aufgaben beträgt in den

- Klassen 1 und 2 insgesamt 30 Minuten

- Klassen 3 und 4 insgesamt 45 Minuten.

 

Tipp: Lassen Sie sich auch von Ihren Kindern

zeigen, was das Kind während der Lernzeit in

der Schule gearbeitet hat. Jedes Kind ist stolz, wenn es zeigen kann, was es geleistet hat. Gleichzeitig sind Sie über den schulischen Erfolg Ihres Kindes immer genau informiert.

 

Sollten Sie weitere Fragen haben, dann sprechen Sie uns bitte an.